Katholische Frauenbewegung

Die Anfänge der Katholischen-Frauen-Organisation reichen bis vor den 2. Weltkrieg zurück.

Von 1924 – 1933 war Wilhelm Jurek Direktor an der Volksschule Hollersbach. In dieser Zeit organisierte seine Frau Anna bereits eine Katholische Frauenbewegung. Laut Zeitzeugen war „Soziales“ deren Schwerpunkt. Sie kümmerten sich in dieser Notzeit um Kranke, Hungernde und Menschen am Rande. Unterbrochen wurden diese Dienste durch den 2. Weltkrieg.

Um 1950 war der Beginn des Aufbaues der heutigen Katholischen Frauenbewegung unter der umsichtigen Leitung von Maria Voithofer (Schweizger). Bis zu ihrem Tod am 29.12.1972 war sie deren engagierte Obfrau.

1973 wurde Martha Schwab zur Obfrau gewählt und wirkte bis zum Jahr 1986. Martha Schwab gelang es, die Mitgliederzahl von rund 300 Frauen zu erreichen. Durch die Mitgliedsbeiträge waren die sozialen Dienste nun auch leichter machbar und diese gehörten zum großen Anliegen Marthas.

So lud sie einige Male eine Gruppe Insassen von St. Anton für einen erlebnisreichen und gut organisierten Tag nach Hollersbach ein. Für Behinderte von dort, die kaum Verwandten-Zuwendung hatten, organisierte sie Weihnachtspakete.

Martha baute den Krankenbesuchsdienst weiter aus

  • zum Elisabeth-Sonntag Besuche bei Betagten
  • Besuche bei den Täuflingseltern (Taufkerze als Geschenk)
  • Einladung der Erstkommunikanten zum Essen
  • Zuwendung bei Bedürftigkeit
  • Begleitung bei Frauen-Todesfällen
  • religiöse, gemeinschaftsbildende Angebote (jährliche Frauenwallfahrt)
  • Gottesdienstgestaltung mit und für Frauen
  • Gebetstag um geistliche Berufe
  • Advent-Frautragen

Nach dem Rücktritt von Martha trat Rosa Kaltenhauser in ihre Fußstapfen und leitete die Geschicke der KFB bis zum Jahr 2006.
Neben den schon vorhandenen Aktivitäten wurde ein Besuchsdienst für die Altersheime Bramberg und Mittersill aufgebaut und die Altkleidersammlung für Pater Kuppelwieser intensiviert.

Außerdem wurden ehrenamtliche Dienste organisiert:

  • regelmäßiger Kirchenputz, Kirchenschmuck, Kirchenwäsche, Pfarrgartenbetreuung
  • Flohmärkte und Basare für die Kirchenrenovierung und Pfarrhofsanierung – für den Pfarrhof konnte so die unbeschreibliche Summe von über 1 Million Schilling zur Verfügung gestellt werden
  • Besinnungs- und Einkehrtage für junge Frauen und Mütter bzw. für Jugendliche
  • jährliche Impulstage mit Vorträgen für Mitarbeiterinnen, für Kranken- und Altersheimbesucherinnen
  • jährliche Adventbesinnung
  • Seelensonntagmesse für Angehörige Verstorbener u.v.m. 
  • jedes 2. Jahr werden die Mitarbeiterinnen zu einem Essen als kleines Dankeschön eingeladen
  • jährliche Adventfeier für die Frauen, die im Krankenbesuchsdienst im Einsatz sind.

Nach dem Rücktritt von Rosa Kaltenhauser stand die KFB vor dem großen Problem, dass keine Leiterin gefunden werden konnte. Da man sich die KFB mit ihren vielen Diensten und Aktivitäten aus dem Pfarr- und Dorfleben fast nicht mehr wegdenken konnte, fassten 11 mutige Frauen zusammen mit Eva Schaffer von der Regionalstelle Wörgl und Susanne Hirschbichler, der Regionalleiterin des Oberpinzgaues den Entschluss, in einigen intensiven Gesprächsabenden einen Plan auszuarbeiten, wie der Fortbestand gesichert werden kann.

Und so konnte am 27. April 2006 das neue „Kern-Team“ aus der Taufe gehoben werden, welches seit diesem Zeitpunkt die Geschicke der KFB Hollersbach weiterführt.

Dem Kern-Team gehörten an:                   Das aktuelle Kern-Team:

  • Astl Greti (bis 2010)                          Egger Conny (ab 01-2018)
  • Hollaus Elisabeth                               Hollaus Elisabeth
  • Rieder Hedwig                                   Rieder Hedi
  • Steiner Elisabeth (bis 11-2013)         Tomevi Katharina (ab 2010)
  • Tomevi Lisl                                        Tomevi Lisl

Nachdem Astl Greti aus eigenem Wunsch im Frühjahr 2010 zurückgetreten ist, hat Tomevi Katharina ihre Stelle übernommen. Wir sind altersmäßig ein bunt gemischtes Team und werden von einem erweiterten Kreis, bestehend aus 12 Frauen, unterstützt. Die Funktion als „Anlaufstelle“ und als Vertretung für die Öffentlichkeit hat Hedwig Rieder übernommen.

Ansonsten besprechen wir in unseren Teamsitzungen das Programm und die Verteilung der verschiedenen Aufgaben. Unsere Einsatzbereiche sind sehr vielfältig und wir können immer auf die Unterstützung unserer Mitglieder zählen, ohne deren Hilfe wir nicht so viel erreichen könnten.

Das neue Kern-Team hat viele von den schon bestehenden Aktivitäten übernommen, einiges wurde umstrukturiert – so unter dem Motto: „Altes erhalten – Neues gestalten“. Ursprünglich hat sich das Kern-Team für ein Probejahr in dieser neuen Form ausgesprochen – Dank der guten Zusammenarbeit wurden jetzt schon mehrere Jahre daraus.

Auszüge aus unserem Tätigkeitsbereich, die noch nicht erwähnt wurden:

  • zum Familienfasttag bereiten wir im Pfarrhof verschiedene Fastensuppen
  • alljährlich führen wir einen Osterbasar durch beim Bauernmarkt verkaufen wir Kaffee und Kuchen – der Erlös wird teilweise gespendet (Lebenshilfe Bramberg, Verein Mütter behinderter Kinder, Geistliches Zentrum in Embach, Unterstützung von Personen in Notlagen im Ort, Kindergarten, Beteiligung an Anschaffungen und Reparaturen für die Kirche (Teppiche, Zuschuss zur Turmuhranlage und zur Mikrophonanlage)
  • Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen Kompetenzportfolio, Lehrgang Spiritualität….
  • Teilnahme an den Frühjahrs- und Herbstimpulstreffen
  • Ausrücken bei kirchlichen Festen
  • Gebet an der Bahre und Begleitung auf dem letzten Weg von KFB Mitgliedern

Unter dem Motto: „Gemeinsam sind wir stark und können viel bewegen“ sind wir bereit, unsere vielfältigen Talente und Begabungen auch in Zukunft in der Katholischen Frauenbewegung zum Wohle aller einzusetzen.

Für Fragen, Wünsche, Anregungen usw. stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.

Hedwig Rieder
Tel. 0664/9360746
e-mail: rieder.hedwig@sbg.at